Deutsche Meister im Orientierungslauf

Das Frühjahr war gespickt mit Trainingslagern und Wettkampfwochenenden. Darunter waren schon viele Highlights und tolle Erfolge aber auch eine ganze Reihe kleiner Enttäuschungen. Zum Abschluss der Vorsaison ging es ins brandenburgische Senftenberg wo der Post-SV Dresden u.a. die deutschen Meisterschaften im Sprint-Orientierungslauf ausrichtete. Im Vorfeld war es recht schwierig genaue Informationen über diesen Wettkampf zu bekommen.

Die Startlisten wurden erst sehr kurzfristig veröffentlicht, die Geländebeschreibungen waren sehr allgemein gehalten und die Lage der Wettkampfzentren für die Deutsche Meisterschaft im Sprint, die anschließende Sprintstaffel und den Bundesranglistenlauf am Sonntag waren im Vorfeld nicht zu ermitteln. Das alles gehörte zum Konzept der Veranstaltung, wollte der Ausrichter doch mit einem ungewöhnlichen Wettkampfgelände für die Deutsche Meisterschaft überraschen. Schon am Samstag um 9:00 Uhr mussten alle Wettkämpfer in der Quarantänezone sein. Dies dient dazu, dass die Läufer, die bereits im Ziel angekommen sind, keine Informationen über den Streckenverlauf an die noch zu startenden Läufer übermitteln können. Der Platz zum Aufwärmen war beengt, denn alles wimmelte von Läufern. Kein Wunder, wenn 700 Starter in den Altersklassen von D/H 10 bis D/H65 auf einem Schulpausenhof untergebracht sind.

Nach einem perfekten Rennen konnte Anna eine sehr gute Zeit setzen. Schnell stand fest, dass keine der 6 Favoritinnen in Ihrer Klasse der Damen 14 noch eine Chance haben würde ihr den Titel zu nehmen. Nach dem Sie im letzten Jahr Ihr Debüt in Regensburg bei der Deutschen Meisterschaft gab und Silber holte, gelang ihr dieses Jahr der Griff nach Gold. Solia Stamer in der Altersklasse Damen 18 konnte ebenfalls mit einem zügigen und konzentrierten Lauf überzeugen. Trotz starker Schmerzen in den Beinen konnte Solia eine super Zeit vorlegen. Die nachfolgenden Starterinnen, unter Ihnen die Favoritin Meike Hennseler aus Seesen konnten Solia den Erfolg nicht mehr nehmen. Somit ging auch die Goldmedaillie der Damen 18 an eine Diekholzenerin während Trainer Joachim Stamer noch nichtsahnend in der Quarantäne Zone auf seinen Start wartete. Vielleicht besser so, denn so konnte sich Joachim voll auf seinen Lauf konzentrieren. Am Ende erlief er sich in der Herren 45 die Bronzemedaille.

Auch am Nachmittag bei der Sprintstaffel gab es bemerkenswerte Ergebnisse. Anna gelang mit ihrem Seesener Team in der Jugendstaffel einen Start-Ziel Sieg. Solia begann das Rennen als Startläuferin in der Eliteklasse. Als 6.-platzierte schickte Sie ihren zweiten Läufer ins Rennen. Am Ende sprang für Ihre Staffel ein guter 7. Platz heraus.

Beim Bundesranglistenlauf der Langstrecke am Sonntag ging es durch einen eiszeitlich geprägten Kiefernwald. Hier erging es den SV-Hildesia-Läufern nicht so gut. Einzig Nilas Stamer konnte mit einem 10. Platz in der Herren 18 zufrieden sein. Anna konnte an Ihre Leistungen vom Vortag nicht anknüpfen und kam als 8. ins Ziel. Am Ende war sie mit Ihrem erzielten Ergebnis nicht zufrieden. Die Läufe vom Vortag haben wohl zu viel Kraft gekostet.

Trainer Joachim Stamer ist sich sicher das die erzielten Tittel keine Eintagsfliegen waren. Weitere Titel sind fest eingeplant. Vielleicht sehen wir eine der Siegerinnen bald im Nationalteam.